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Hier finden Sie hilfreiche Erklärungen zu den einzelnen  Abkürzungen.

Gesunde Hunde! - wir verstehen das nicht als Werbespruch, wir haben das in unserer Zucht als Leitfaden.


  

HD

Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks.  Betroffen sind sämtliche Hunderassen, wobei großwüchsige Rassen das Krankheitsbild besonders häufig ausbilden.

Ein wesentliches Auswertungskriterium ist der Norberg-Winkel

Die HD ist zu großen Teilen genetisch bedingt (die Heritabilität (Maß für die Erblichkeit) liegt zwischen 20 und 40 Prozent), weshalb viele Zuchtverbände die HD-Freiheit zur Zuchtzulassung fordern. Da falsche Ernährung und Haltung die Entstehung und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können, handelt es sich um ein multifaktorielles (von vielen Faktoren abhängiges) Geschehen. Klinisch zeigt sich die HD in zunehmender Bewegungseinschränkung und Schmerzhaftigkeit, die infolge der krankhaften Umbauprozesse am Hüftgelenk entstehen. 


 

A 
HD-Frei
In jeder Hinsicht unauffällige Gelenke, Norberg-Winkel  105° oder mehr. Manchmal noch A1 wenn der Pfannenrand den Oberschenkelknochen  noch weiter umgreift.
 25 % 
B
HD-Verdacht
Schenkelkopf oder Pfannendach sind  leicht ungleichmäßig und der Norberg-Winkel beträgt 105° (oder mehr), oder  Winkel kleiner als 105° aber gleichförmiger Schenkelkopf und Pfannendach.
 33 % 
C
Leichte HD
Oberschenkelkopf und Gelenkpfanne sind  ungleichmäßig, Norberg-Winkel 100° oder kleiner. Eventuell leichte  arthrotische Veränderungen.
 27 % 
D
Mittlere HD
Oberschenkelkopf und Gelenkpfanne sind  deutlich ungleichmäßig mit Teilverrenkungen. Norberg-Winkel größer 90°. Es  kommt zu arthrotischen Veränderungen und/oder Veränderungen des  Pfannenrandes.
 11 % 
E
Schwere HD
Auffällige Veränderungen an den  Hüftgelenken (beispielsweise Teilverrenkungen), Norberg-Winkel unter 90°, der  Pfannenrand ist deutlich abgeflacht. Es kommt zu verschiedenen arthrotischen  Veränderungen.
 4 % 


Quelle: IHV Internationaler Hundeverband /Gesundheitslexikon IHV / Wikipedia.de
 


 

ED

Die Ellbogendysplasie(ED) ist ein chronisch verlaufender  Krankheitskomplex des Ellbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen. Die ED stellt eine vererbte Entwicklungsstörung des wachsenden Skeletts dar. Hohes Körpermassewachstum und Fütterungsfehler sind weitere begünstigende  Faktoren. Die ED beginnt in der späten Wachstumsphase bei vier bis acht Monate alten Jungtieren mit einer schmerzhaften Veränderung des Gelenks und der Gelenk bildenden Knochenteile (Osteoarthrose) mit Lahmheit. 


 

Schweregrad
Kriterien
Grad 0:  Normal
keine  Osteophyten oder Sklerose
Grad I:  Milde Arthrose
Osteophyten  kleiner als 2 mm oder Sklerose der Gelenkfläche (Incisura trochlearis)  der Elle
Grad II:  Moderate Arthrose
Osteophyten  zwischen 2 und 5 mm groß
Grad III:  Schwere Arthrose
Osteophyten  größer als 5 mm

Quelle: IHV Internationaler Hundeverband /Gesundheitslexikon IHV / Wikipedia.de

 

OCD

Die Osteochondrosis dissecans (kurz OCD bzw. OD, angloamerikanisch auch Osteochondritis dissecans) ist eine umschriebene Knochenläsion unterhalb des Gelenkknorpels, die mit der Abstoßung des betroffenen Knochenareals mit dem darüber liegenden Knorpel als freier Gelenkkörper enden kann. Es verbleibt dann ein Gelenkflächendefekt (Mausbett).  In der Veterinärmedizin kommt sie insbesondere bei großen Hunderassen (Schulter, Ellbogen, Knie, Sprunggelenk etc.) vor. 


Quelle: IHV Internationaler Hundeverband /Gesundheitslexikon IHV / Wikipedia.de
 

 

PL

Die Verrenkung der Kniescheibe (Patella-Luxation) ist eine häufige Ursache von Lahmheiten bei Hunden. Vor allem kleine Hunderassen (insbesondere Zwergrassen,zum Beispiel Chihuahua) sowie wachsende und ältere Hunde sind anfällig für eine Kniescheiben-Verrenkung.

Die Kniescheibe (Patella) ist ein flacher, scheibenförmiger Knochen, der vor dem Kniegelenk liegt. Bei der Patella-Luxation springt die Kniescheibe des Hundes aus ihrer Gleitrinne im Oberschenkel-Knochen heraus. Dadurch kann der Hund das Bein nicht mehr richtig oder nur noch unter Schmerzen belasten.

Mögliche Ursachen einer Kniescheiben-Verrenkung (Patella-Luxation) beim Hund sind eine angeborene zuflach ausgebildete Gleitrinne sowie Abweichungen in der Knochenachse zwischen Oberschenkel und Unterschenkel.

Auch Gelenkerkrankungen wie die Arthrose (Gelenkverschleiß) bei älteren Hunden  können eine Kniescheiben-Verrenkung begünstigen.

Davon unterscheidet man die Kniescheiben-Verrenkung bei Hunden mit einer normalen Patellaform durch einen Unfall. Sie tritt meist nur an einer Seite auf und ist häufig mit einer Verletzung, gerissenen Bändern und einem Bluterguss (Hämatom) verbunden. 

 

Quelle: IHV Internationaler Hundeverband /Gesundheitslexikon IHV / Wikipedia.de
 

 

PRA

Die Bezeichnung Retinopathia pigmentosa oder Retinitis pigmentosa (RP) beschreibt eine durch Vererbung oder spontane Mutation entstehende Netzhautdegeneration, bei der die Photorezeptoren zerstört werden. Man spricht von Pseudoretinitis pigmentosa (oder Phänokopie), wenn nicht erbliche Erkrankungen Symptome der Retinopathiapigmentosa zeigen, etwa toxisch bedingt (beispielsweise durch Phenothianzine,Chloroquin).

Die entsprechende Erkrankung bei Tieren wird in der Veterinärmedizin als progressive Retinaatrophie (PRA) bezeichnet.  


 

Quelle: IHV Internationaler Hundeverband /Gesundheitslexikon IHV / Wikipedia.de